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Fragen zur ENGENO

Wir sind ein Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern aus Bad Pyrmont und Lügde in Form einer Genossenschaft - der Energiegenossenschaft Pyrmont - Lügde eG.

Der Grundgedanke einer Genossenschaft ist gemeinsam, sozial und demokratisch ein Ziel zu erreichen. Die Form der Genossenschaft ermöglicht es uns einerseits wirtschaftlich die Energie und Mobilitätswende im Talkessel voran zu treiben. Anderseits müssen wir die finanziellen Interessen nicht strikt vor unsere Absicht stellen, an einer nachhaltigen und sozialverträglichen Bewirtschaftung unsere Umwelt zu arbeiten.

Die ENGENO wurde als Genossenschaft gegründet, weil die Gründer der Meinung waren, dass diese Unternehmensform am besten zu der Zielsetzung einer möglichst demokratischen, d.h. bürgergetragenen Energiewende passt.

Die Vorteile im Einzelnen:

  • Gemeinsam entscheiden, handeln und unabhängiger werden
  • Interessenausgleich, Akzeptanz, fairer Umgang, Transparenz
  • Demokratische Entscheidungen (jedes Mitglied hat eine Stimme, unabhängig von der Zahl der Anteile)
  • Regionale Wertschöpfung
  • Soziale Gerechtigkeit
  • Dauerhaftes Engagement
  • Insolvenzsicherung

Der Vorstand leitet die Genossenschaft in eigener Verantwortung. Er führt die Geschäfte gemäß den gesetzlichen Vorschriften, insbesondere des Genossenschaftsgesetzes, der Satzung und der Geschäftsordnung für den Vorstand.

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstandes zu überwachen und sich zu diesem Zweck über die Angelegenheiten der Genossenschaft zu unterrichten.

Die Mitglieder üben ihre Rechte in den Angelegenheiten der Genossenschaft in der  Generalversammlung aus. Jedes Mitglied hat unabhängig von der Anzahl der Geschäftsanteile eine Stimme.

 

Fragen zur Beteiligung

Ein Geschäftsanteil – so heißt die Beteiligung an der Genossenschaft – kostet 500 Euro. Du kannst einen oder mehrere Anteile erwerben. Unabhängig von der Anzahl der Geschäftsanteile haben alle Mitglieder genau eine Stimme in der Generalversammlung. So bleibt der demokratische Gedanke der Genossenschaft gewahrt.

Schau auf unserer "Mitglied werden" Seite vorbei. Da findest du den Mitgliedsantrag mit allen notwendigen Informationen.

Ja, auch wir würden gerne die Bäume im Wald stehen lassen... Leider ist das deutsche Genossenschaftsgesetz noch nicht so weit. In GenG §15 ist festgelegt, dass der Beitritt zu einer Genossenschaft der Schriftform Bedarf.

Ja! Wir freuen uns wenn du dein Vertrauen in die Genossenschaft bestätigt siehst. Deine nachgekauften Beteiligungen treiben direkt die Energiewende in unserem Talkessel voran.

Du haftest als Mitglied der Genossenschaft nur mit dem Geld das du bereits der Genossenschaft zur Verfügung gestellt hast. Auch im schlimmsten aller Fälle kommen keine weiteren Kosten auf dich zu.

Die ENGENO strebt eine Ausschüttung von ca. 3 % p.a. auf den Anteil an. Diese ist vom wirtschaftlichen Ergebnis der Genossenschaft abhängig und nicht garantiert. Deshalb versucht die Genossenschaft so kostengünstig wie möglich zu agieren. Um ein gewisses Maß an Liquidität aufzubauen, ist in den ersten drei Jahren zunächst keine Ausschüttung vorgesehen. Eine Entscheidung über die Ausschüttung wird in der jährlichen  Mitgliederversammlung getroffen.

Es lohnt sich vom ersten Tag an für unsere Umwelt.

 

Allgemeine Fragen

Agri-Photovoltaik (Agri-PV) bezeichnet ein Verfahren zur gleichzeitigen Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Nahrungsmittelproduktion und die PV-Stromerzeugung.

kWp heißt Kilowatt-Peak und steht für die Nennleistung einer Photovoltaikanlage. Sie ermittelt die unter genormten Bedingungen installierte Leistung einer Anlage. Es handelt sich also um einen theoretischen Wert, z.B. zum Vergleich von Modulen bzw. Anlagen.

kwH heißt Kilowattstunde und und ist die Maßeinheit für den Ertrag einer PV-Anlage. Damit misst man die tatsächliche Produktion einer Anlage im Verlauf einer Stunde.

Der tatsächliche Ertrag (kWh) einer PV-Anlage ist sehr stark abhängig von den Sonnenstunden vor Ort.

Eine grobe Faustformel sagt: man erzielt im Mittel in Deutschland 900 - 1.000 kwH pro kWp. Bei einer 80,5 kWp-Anlage könnte man mit einem Ertrag von ca. 72.450 - 80.500 kWh rechnen.

Wie hoch der Stromverbrauch in kWh in deinem Haushalt ist, kannst du auf der Stromabrechnung deines Anbieters sehen. Bei einem Verbrauch von z.B. 4.000 kWh pro Jahr könnte man also mit der Anlage ca. 20 Haushalte ein Jahr lang versorgen.

VE - steht für Volleinspeisung und bedeutet, dass der gesamte erzeugte Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird. In unserem Modell heißt das, dass der Eigentümer der Dachfläche i.d.R. eine Pacht für seine Dachfläche bekommt.

TE - steht für Teileinspeisung und der Eigentümer der Dachfläche nutzt den erzeugten Strom zu einem vereinbarten Preis selbst und der Überschuss (deshalb spricht man auch von ÜE - Überschußeinspeisung) wird ins öffentliche Netz eingespeist.

Welches der beiden Modelle zum Einsatz kommt, wird in den Gesprächen ausgehandelt.

Zur Berechnung der CO2 Einsparung unserer PV Anlagen nutzen wir den Rechner von photovoltaik.one. Als Grundlage zur Berechnung dienen die geschätzte jährliche Energieerzeugung der Anlage sowie die spezifischen Treibhausgas-Emissionen im deutschen Strommix. Diese lagen laut Umwelt Bundesamt 2021 bei 420 g/kWh.

Fragen zu den Finanzen

Über 99% deines Beitrags fließt direkt in die Umsetzung neuer Projekten. Lediglich für unsere IT-Infrastruktur (z.B. diese Webseite) benötigen wir eine kleine Menge des zur Verfügung gestellten Kapitals.
0€, alle Mitglieder der Genossenschaft arbeiten ehrenamtlich daran, die Energiewende in Pyrmont und Lügde voranzutreiben. Das gilt auch für den Vorstand und den Aufsichtsrat.
Als Geschäftskonto ist in diesem Fall kein individuelles Konto bei einer Bank gemeint. Dieser Teil im Mitgliedsantrag regelt, zwischen dem Genossen oder der Genossin sowie der Genossenschaft, wie mit Renditen umzugehen ist. Die Genossenschaft bietet in diesem Fall an die Renditen zu verwahren und solange anzusammeln, bis ein neuer Anteil davon erworben werden kann.