Wie können Unternehmen durch nachhaltige Mobilität Energiekosten sparen, sich Fachkräfte sichern und das Klima schützen? Das war Gegenstand einer Vortragsreihe, die von der Stadt Bad Pyrmont und der Klimaschutzagentur Weserbergland im Auditorium bei Phoenix Contact Electronics durchgeführt wurde. Rund 50 Interessierte lauschten den Vorträgen und Diskussionen, so auch Torben Blome (Bürgermeister von Lügde), Constantin Grosch (MdL) und Johannes Schraps (MdB).
Frank Schröder (Phoenix Contact Electronics) zeigte in seinem Eröffnungsvortrag eindrucksvoll, was es für Phoenix Contact heißt, auf dem Weg zur „Net Zero Factory“ zu sein und welche Herausforderungen es zu bewältigen gilt. Sein einleitender Satz war: „Teilen ist das neue Haben“.
Auch unser 1. Vorsitzender Eckhard Vogelsang war vor Ort, stellte die ENGENO vor und berichtete über aktuelle wie kommende Projekte: „Das war heute wirklich ein super Event. Die Berichte aus der Praxis bestätigen uns, dass wir durch gemeinsames Anpacken viel erreichen können!“. Neben dem Vorhaben der ENGENO wurden weitere Projekte aus der Region präsentiert.
Marco Müller, Geschäftsführer in der 5. Generation, von Müller Treppenbau in Polle zeigte deren Weg zur Klimaneutralität auf. Angetrieben durch ein Grundinteresse am Umweltschutz, der Frage nach der Zukunft seiner Kinder und die vielen Katastrophen, ließ er bereits 2011 die erste PV-Anlage installieren.
Heute fahren er und einige seiner Aussendienstler Elektroautos. In diesem Jahr wurde zudem der erste E-LKW angeschafft und die PV-Anlage wurde auf alle Dächer ausgeweitet, auf denen es die Statik zulässt. Da das aber bei weitem nicht ausreicht, würde man gern auch Dächer auf dem Nachbargrundstück nutzen, was aber momentan aus gesetzlichen Gründen nicht möglich ist. Diese Problematik nahm MdB Johannes Schraps mit nach Berlin, um sie dort anzusprechen.
Abschliessend informierte Dieter Brübach, Mobilitätsberater und stv. Vorsitzender des B.A.U.M. (Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management) e.V., über verschiedene Ansätze und den Nutzen eines betrieblichen Mobilitätsmanagements. Er stellte einige Beispiele aus der Beratungspraxis vor, denn dem B.A.U.M.-Netzwerk gehören zahlreiche Firmen an. Seit April 2020 führt B.A.U.M. das Projekt „BMM-Landmobil“ zu nachhaltiger Mobilität in ländlichen Regionen durch und bietet dazu kostenlose Beratungen an.
Wir finden: Eine tolle Veranstaltung, die uns noch einmal vor Augen geführt hat, dass wir alle etwas zu einer grünen Zukunft beitragen können.